Packliste: 5 einfache Tipps, die Sie beim Packen des Koffers für Ihren stationären Reha-Aufenthalt beachten sollten

Bei einer stationären Reha bleiben Sie als Patient bzw. Patientin für einen längeren Zeitraum in der Klinik Ihrer Wahl, um dort behandelt zu werden. Damit Sie sorglos gesunden können, haben wir für Sie 5 nützliche Tipps für das Packen Ihrer Tasche für Ihren Rehabilitationsantritt zusammengestellt. Dabei entstanden ist ein Ratgeber, der mehr als das klassische „empfindliche Gegenstände nach oben, schwere Gegenstände nach unten“ zu bieten hat!

1. Gesundheitsunterlagen und Medikamente

Ihr gepackter Koffer muss natürlich unbedingt Ihre Gesundheitsunterlagen beinhalten: Diese bestehen vor allem aus Informationen über Vorgeschichte, Allergien oder aktuelle Laborwerte und sonstige medizinische Befunde. Zudem brauchen wir eine Liste zu Ihrer derzeitigen Medikation, um Wechselwirkungen zu verhindern oder gegebenenfalls nachzurüsten und bitten Sie, den bundeseinheitlichen Medikationsplan mitzubringen. Bitte beachten Sie, dass auch die Mitnahme der Anfangsmedikation erforderlich ist. Zusätzliche Informationen dazu erhalten Sie in Ihrem persönlichen Einladungsschreiben. Sie sollten außerdem alle persönlichen Ausweisunterlagen einpacken, wie zum Beispiel Personalausweis oder Krankenversicherungskarte, bzw. Ihre elektronische Gesundheitskarte

2. Bequeme Kleidung und festes Schuhwerk

Je nach Therapie kann das Organisieren von Kleidung schon mal zur Mammutaufgabe werden. Zum Beispiel ist vielen Patienten erstmal gar nicht bewusst, dass sie auch Sportschuhe und -klamotten oder Schwimmsachen (Schwimmanzug, Badetuch und Badelatschen) benötigen. Davon abgesehen sollten Sie lieber zur bequemen Jogginghose greifen, statt zu einem schicken Outfit, denn am wichtigsten ist, dass Sie sich während Ihres Aufenthaltes bei uns wohlfühlen. Haben Sie dabei auch im Hinterkopf, dass es in Kliniken oftmals etwas kühler sein kann, als man es zu Hause gewohnt ist, also sind leichte Jacken oder Cardigans zum Überwerfen empfehlenswert. Wenn Sie uns im Hochsommer besuchen, empfiehlt sich natürlich dünnere Kleidung. Für eine Erkundungstour durch die anliegende Stadt oder Natur ist festes Schuhwerk und gegebenenfalls auch funktionale und wetterfeste Kleidung empfehlenswert. Unterm Strich also eine Menge verschiedener Kleidung, weshalb Sie Ihren Koffer platzsparend packen sollten. 

3. Hygieneartikel

Hier sollten Sie alles mitbringen, was Sie sonst auch gebrauchen. Darunter können Hygiene- und Pflegeartikel wie Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo, Duschgel, Seife, Körperlotion oder Taschentücher zählen. Auch ein Badetuch sollten Sie nicht vergessen, einzupacken. Handtücher stellen wir Ihnen bereit. Für den Fall, dass auf dem Zimmer mal etwas verschüttet wird, können sich Feuchttücher als praktisch erweisen.

4. Unterhaltung und Freizeitgestaltung

Um Ihre Genesung bestmöglich zu fördern, haben Sie bei uns von Montag bis Samstag mehrere Therapiesitzungen pro Tag. Trotzdem gibt es zwischendurch Pausen für Erholung und Entspannung. Für diese Zeiten bietet es sich an, kleinere Zeitvertreibe einzupacken, wie zum Beispiel Bücher, Hörbücher, Spiele, Rätsel oder dergleichen. In unserer Bücherei und Cafeteria bieten wir Ihnen ebenfalls Bücher und Zeitschriften an. Ebenso verfügt unsere Klinik über ein WLAN-Netzwerk, sodass Sie gegen eine kleine Gebühr Ihr Handy oder auch einen Laptop weiterhin nutzen können – so wird es nie langweilig!

5. Geld und Zahlungsmittel

Zwar wird Ihr Aufenthalt und die Verpflegung während einer stationären Rehabilitation von Ihrer Krankenkasse/ Rentenversicherung übernommen, trotzdem kann es nicht schaden, etwas Bargeld oder andere Zahlungsmittel mitzunehmen. Denn in unserem Café und Kiosk finden Sie ein großes Angebot an Kuchen, Snacks, Getränken, Zeitungen und Hygieneartikel. Auch für den Fall einer kleinen Tour in der nächstgelegenen Stadt kann etwas Taschengeld nicht schaden. Übrigens: Wichtige Gegenstände wie Bankkarten und Bargeld können Sie bei Bedarf bequem in Ihrem Zimmer Safe aufbewahren.

Extra Tipp: Übergangsgeld beantragen

Was viele Patienten/ Patientinnen nicht wissen, ist, dass das sogenannte „Übergangsgeld“ am besten direkt nach der Genehmigung der Rehabilitation beantragt werden sollte. Das Übergangsgeld ist eine Entgeltersatzleistung, die von verschiedenen Sozialversicherungsträgern erbracht wird und allen Personen zur Verfügung steht, die in der deutschen Rentenversicherung versichert sind. Diese Ersatzleistung steht Ihnen allerdings nur zu, wenn der Reha-Aufenthalt medizinisch notwendig ist und Sie damit als vorübergehend arbeitsunfähig gelten. Wenn Ihnen das Übergangsgeld bewilligt wird, können Sie im Normalfall mit 68% Ihres Nettolohnes rechnen.

Der Antrag wird an den zuständigen Sozialversicherungsträger gestellt und in der Regel für die Laufzeit der Reha (maximal 6 Wochen) gewährt. Die Rentenversicherung bezahlt bei allen Rehabilitations-Maßnahmen, die den Erhalt Ihrer Erwerbsfähigkeit zum Ziel haben. Wenn durch eine Rehabilitation eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit gemindert oder vermieden werden kann, zahlt Ihre Krankenkasse.

Während der Wiedereingliederung ins Berufsleben im Anschluss an eine medizinische Rehabilitation erhalten Sie weiterhin das Übergangsgeld. Erst mit dem Abschluss der Wiedereingliederung oder der Arbeitsaufnahme endet die Zahlung.

Um Ihnen den Antrag so leicht wie möglich zu machen, stellen wir Ihnen hier alle nötigen Formulare zum Download zur Verfügung!

DRV Informationen herunterladen (PDF

DRV Formular G0512 herunterladen (PDF)

DRV Hinweise für den Arbeitgeber herunterladen (PDF)

DRV Erläuterungen für den Arbeitgeber herunterladen (PDF)

DRV Formular G0515 herunterladen (PDF)

DRV Formular G0518 herunterladen (PDF)

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