Bad Lauterberg im Harz
Städtchen mit über 800-jähriger Geschichte
Sigebodo hatte als Standort einer neuen Burg den Gipfel des Bergkegels bestimmt, der sich zwischen der Oder und der Einmündung der Lutter erhebt, den wir heute „Hausberg“ nennen.
In den nachfolgenden Jahren wuchs die Siedlung um die Burg herum unter dem Namen „Lutterberg“. Bereits 1415 sank die Burg in Trümmer. Die Grafen von Honstein ließen dem Dorf 1521 eine Förderung zukommen, wie sie in jener Zeit nur wenige Orte erfuhren.
Sie erließen die so genannte Bergfreiheit, in der sie den Bewohnern des Ortes, wenn sie sich dem Bergbau widmeten, eine Reihe von Vergünstigungen zusagten. Dieser Maßnahme war ein schneller Erfolg beschieden. Die Einwohnerzahl nahm beträchtlich zu, so dass um 1600 bereits über 1.000 Einwohner zu verzeichnen waren; der Ort blühte auf.
Die zahlreichen Gruben der Umgebung, in denen vorwiegend nach Kupfer geschürft wurde, boten Arbeit. Wo heute die Königshütte steht, beschäftigte bereits 1593 eine Eisenhütte eine Reihe von Arbeitern. Nicht wenige Männer stellten als Köhler die von der Hütte in großen Mengen benötigte Holzkohle her. Die Entwicklung Bad Lauterbergs als Bergbaustadt dauerte mit Unterbrechungen bis 1826. Noch heute künden Stolleneingänge, ein von Bergleuten angelegter Stausee (Wiesenbeker Teich) und einige historische Gebäude von der Vergangenheit Bad Lauterbergs als „Gewessene Bergstatt“. Im mehr als 800jährigen Bad Lauterberg im Harz sind Tradition und Fortschritt auf vorzügliche Weise miteinander verbunden.